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Heucke

20 Uhr Konzerthaus Berlin Leider verpasst

Die erste große deutsche Messe seit 200 Jahren.

Martin Luther sprach der Musik »nach der Theologie die nächste Stelle und die höchste Ehre« zu. Viele große Komponisten haben geistliche Musik geschrieben, aber nur einer hat in den 500 Jahren seit der Reformation einen deutschen Messtext in großem Format vertont: Franz Schubert. Zum 500. Jahrestag der Reformation und 200 Jahre nach Schubert hat das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin nun eine weitere »Deutsche Messe« in Auftrag gegeben: Bundestagspräsident Norbert Lammert, ein Katholik, hat die fünf Kerntexte des Ordinariums ins Deutsche übertragen, Stefan Heucke, ein Protestant, hat sie in Musik gesetzt – indem er traditionelle Formen wie Gregorianik und Luther-Choräle mit einer modernen und verständlichen Tonsprache verbindet. Klassischen Vorbildern folgt auch der Wechsel zwischen Soli, Ensembles und großen Chören.

  • Im Rahmen von »Luther 2017 – 500 Jahre Reformation«
  • Unter der Schirmherrschaft von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien
  • Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

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Programmdetails

Programm

Stefan Heucke

»Deutsche Messe«
für Soli, Chor und Orchester
Vertonung des Ordinarium missae in der Übersetzung von Norbert Lammert (Auftragswerk des DSO)

Location

Konzerthaus Berlin

Das Konzerthaus am Gendarmenmarkt empfängt die Besucher mit klassizistischem Ambiente –dabei ist es im Grunde ein Neubau, der als Ost-Berliner Pendant zur West-Berliner Philharmonie 1984 eröffnet wurde. Äußerlich ist es die Wiederherstellung des im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten Schauspielhauses, das nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel entstand und in dem 1821, kurz nach der Eröffnung, Carl Maria von Weber die Uraufführung seiner Oper »Der Freischütz« dirigierte. Das Innere aber wurde komplett neu gestaltet – bis 1945 war dies ein Sprechtheater mit der Bühne in der Gebäudemitte und einer Hinterbühne. Es war das Preußische Staatstheater mit dem letzten Intendanten Gustaf Gründgens – hier spielt Klaus Manns Buch (und István Szabós Film) »Mephisto«. Vorbild für den heutigen Großen Saal, der 1600 Plätze fasst, war der wesentlich kleinere Konzert- und Ballsaal, der sich im Schinkelbau im Seitentrakt befand. (Außerdem gibt es einen Kleinen Saal für die Kammermusik und den modern gestalteten Werner-Otto-Saal.)

Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt
10117 Berlin
Deutschland

Projekt

Chor & Orchester: was ist das eigentlich?

Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.

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