Robin Ticciati, der Dirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin

Ethel Smyth »The Wreckers«

19 Uhr Philharmonie Berlin Leider verpasst

Ethel Smyths Werk war lange Jahre nur selten bis gar nicht zu hören. Doch schon für die Uraufführungen ihrer Opern Anfang des 20. Jahrhunderts musste die englische Komponistin, die den Suffragetten nahestand und deren Stück »The March of Women« zur Hymne der damaligen Frauenbewegung wurde, vehement kämpfen. Zu ungewöhnlich war es, dass eine Frau als Komponistin erfolgreich war.

 

Dass drei ihrer sechs Opern damals in Deutschland uraufgeführt wurden, wo Smyth studiert hatte, verdankt sich vor allem ihrem unermüdlichen persönlichen Werben bei Bekannten und alten Weggefährten. Auch ihr lyrisches Drama »The Wreckers«, in dem Smyth Geschichten über die Plünderei gestrandeter Schiffe in den unzugänglichen Küstenorten Cornwalls im äußersten Südwesten der britischen Insel verarbeitet, hatte 1906 nicht in England, sondern in Leipzig Premiere – und zwar nicht mit dem ursprünglichen Libretto, sondern in deutscher Übersetzung. Noch dazu wurde das Stück damals um zentrale Passagen gekürzt.

 

Wir freuen uns also ganz besonders, gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Robin Ticciati und in einer Choreinstudierung von Martina Batič nach mehr als 100 Jahren zum ersten Mal in Deutschland die Originalfassung von »The Wreckers« präsentieren zu dürfen – in voller Länge und mit dem auf Französisch verfassten Originaltext. Eine längst überfällige Wiederentdeckung – und ein Pflichttermin!

 

Tickets

  • So 25. Sep

    Philharmonie Berlin
    19 Uhr

    Leider verpasst

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Programmdetails

Programm

Ethel Smyth

The Wreckers
lyrisches Drama in 3 Akten

Location

Philharmonie Berlin

Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.

Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland

Projekt

Chor & Orchester: was ist das eigentlich?

Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.

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