»Adonai Ro’i«
für Chor a cappella
…dieses Konzert verbindet beides. Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium »Elias« hat zwar eine alttestamentarische Textgrundlage, aber nur geringe religiöse Bedeutung. Vielmehr diente es der Selbstzelebrierung des im 19. Jahrhundert aufkommenden Bürgertums, das sich bei Musikfesten und in Singvereinen zu Massenchören mit hunderten Laiensänger:innen versammelte. So schrieb Mendelssohn für diese Anlässe entsprechend also ein Werk »mit recht dicken, starken Chören«, wie er noch vorab seine Idee für das Libretto beschrieb.
Die Trauer hingegen äußert sich in »Adonai Ro’i« von der amerikanischen Komponistin Judith Shatin. Dieses kurze A-cappella-Werk schrieb sie als Reaktion auf die Ermordung des israelischen Politikers Jitzchak Rabin im Jahre 1995, und versucht mit dieser Vertonung des 23. Psalms ihre Fassungslosigkeit über jenes Ereignis zu begreifen.
Maxim Emelyanychev dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und den Rundfunkchor Berlin. Die Choreinstudierung erfolgt durch Chefdirigent Gijs Leenaars.
…this concert unites both. Felix Mendelssohn Bartholdy’s oratorio »Elijah«, though based on a text from the Old Testament, is less a work of religious devotion than a reflection of 19th-century bourgeois self-affirmation. At the time, music festivals and choral societies brought together hundreds of amateur singers in grand performances, and Mendelssohn composed the oratorio specifically for such occasions –with, as he himself envisioned, »robust, powerful choruses.«
By contrast, grief and reflection take centre stage in »Adonai Ro’i« by American composer Judith Shatin. Composed in response to the 1995 assassination of Israeli Prime Minister Yitzhak Rabin, this brief a cappella setting of Psalm 23 seeks to express the composer’s profound sense of shock and sorrow.
Maxim Emelyanychev conducts the Deutsches Symphonie-Orchester Berlin and the Rundfunkchor Berlin, which will be prepared by its chief conductor, Gijs Leenaars.
Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet.
The concert will be recorded by Deutschlandfunk Kultur.
Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.
Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10117 Berlin
Deutschland
© Schirmer
Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.
Flughafen Berlin-Tempelhof, Hangar 4
James Gaffigan Dirigent
Flughafen Berlin-Tempelhof, Hangar 4
James Gaffigan Dirigent
Philharmonie Berlin
Vladimir Jurowski Dirigent
Elbphilharmonie Hamburg
Vladimir Jurowski Dirigent
Großes Festspielhaus Salzburg Salzburg
Kirill Petrenko Dirigent
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Kirill Petrenko Dirigent
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