Letzte Spielzeit gaben wir mit François-Xavier Roth und dessen Orchester Les Siècles einen konzentrierten Strawinsky-Abend zum Besten – und auch dieses Jahr stehen wir mit dem französischen Dirigenten auf der Bühne, der sich über die vergangenen zwei Jahrzehnte einen Namen für seine historisch informierten Aufführungen der großen französischen Komponist*innen des Fin de Siècle gemacht hat. Statt seines eigenen Orchesters dirigiert Roth diesmal jedoch die Berliner Philharmoniker.
Inhaltlich setzt auch dieses Programm in der Philharmonie Berlin einen entsprechenden Schwerpunkt: Claude Debussys Kantate »La Damoiselle élue« und Béla Bartóks Violinkonzert Nr. 2 werden gleich von zwei Stücken von Paul Dukas, einem der nicht ganz so bekannten Komponisten des Impressionismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts, gerahmt. Den Auftakt macht die Ouvertüre »Polyeucte«, mit der Dukas 1892 seinen öffentlichen Einstand gab. Beschlossen wird der Abend mit dem wohl bekanntesten Stück des französischen Komponisten, dem »Zauberlehrling« von 1897. Ein ebenso zugänglicher wie sorgfältig zusammengestellter Abend!