Robin Ticciati, der Dirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin

Ethel Smyth – Robert Schumann – Ferruccio Busoni

Philharmonie Berlin

20 Uhr Philharmonie Berlin Leider verpasst

Ferruccio Busonis „Konzert C-Dur op. 39“ ist eines der längsten Klavierkonzerte der Musikgeschichte. Mit überbordender Kreativität und voller unterschiedlichster Bezüge kombiniert Busoni hier diverse Stile und Einflüsse miteinander. Als Pianist war Busoni einer herausragendsten und virtuosesten seiner Zeit. Und auch als Komponist schuf er entsprechend anspruchsvolle Musik, die ihren Interpret:innen alles abfordert. Die Herren des Rundfunkchores Berlin haben im Finale dieses fünfsätzigen Werks, das übrigens vor exakt 120 Jahren, nämlich 1904 im Beethoven-Saal in Berlin Kreuzberg uraufgeführt wurde, einen ganz besonderen Auftritt: Als „unsichtbarer Chor“ sind sie nur zu hören – nicht aber zu sehen.

Abgerundet wird der Abend mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati am Pult mit Robert Schumans „Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 39“, seiner sogenannten „Rheinischen“, sowie der Ouvertüre aus Ethel Smyths „The Wreckers“. Smyths erst jüngst wiederentdecktes lyrisches Drama in drei Akten haben wir erst in der letzten Saison zum ersten Mal in voller Gänze mit dem DSO auf die Bühne gebracht. Wir freuen uns ganz besonders, noch einmal die Gelegenheit zu haben, erneut zu diesem 1906 in Leipzig uraufgeführten Werk der zu Lebzeiten sträflich vernachlässigten englischen Komponistin und prominenten Vertreterin der Soufragettenbewegung zurückkehren zu können.

Tickets

Programmdetails

Programm

Ethel Smyth

Ouvertüre zur Oper »The Wreckers«

Robert Schumann

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«

Ferruccio Busoni

Konzert für Klavier und Orchester mit Männerchor C-Dur

Location

Philharmonie Berlin

Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.

Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland

Projekt

Chor & Orchester: was ist das eigentlich?

Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.

mehr erfahren
Auch interessant
Kirill Gerstein
Long Yu
Foto des KKL Luzern
Robin Ticciati, der Dirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin
Foto von Vladimir Jurowski
Foto von Frank Strobel
Kirill Petrenko beim Dirigieren.
Der große Saal der Berliner Philharmonie
Marin Alsop
Eva Ollikainen
Kirill Petrenko dirigiert ein Orchester