
Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll mit Robin Ticciati
Györgi Ligetis kanonisches »Lux Aeterna« von 1966, das wohl bekannteste Chorwerk dieses Giganten der Nachkriegsmoderne, gemeinsam mit Gustav Mahlers überbordender, aus sechs Sätzen bestehender Sinfonie Nr. 3 – eine bestechende Kombination! Denn wo der Atheist Ligeti in den seltsam statischen Klangfeldern seines A-Cappella-Stücks das sprichwörtliche »Ewige Licht« der katholischen Totenmesse in eine berückend zeitgenössische Form bringt, taucht Mahler in eine beinahe pantheistische Kosmologie ein, die den Glauben der Reihe nach in der unbelebten Materie, in den Blumen, Tieren, den Menschen, bei den Engeln und schließlich bei Gott findet.
Auch musikalisch ist in Mahlers monumentaler und über 90 Minuten langer Sinfonie Platz für eine ganze Welt. Beginnend mit dem unisono vorgetragenen Weckruf der Hörner zu Beginn über die berühmte Posthorn-Episode bis hinein in den von innigem Frieden beseelten Schluss reihen sich hier Märsche und Volksmusikreferenzen, Düsteres und Bedrohliches, Heiteres und beinahe Humoristisches aneinander. Ein gewaltiges Klanggebirge wird hier aufgeschichtet, vielgestaltig und schillernd, umgesetzt von einer außergewöhnlich großen Besetzung. Ein grenzensprengendes Werk voller Poesie – und ein eindringlicher, auf ganz eigene Art spiritueller Abend mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter der Leitung von Robin Ticciati.
Programmdetails
Personen
Programm
György Ligeti
»Lux aeterna« für sechzehnstimmigen Chor a cappella
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Chor & Orchester: was ist das eigentlich?
Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.
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