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Yuval Weinberg wird neuer Chefdirigent des Rundfunkchores Berlin
Der Rundfunkchor Berlin hat einen neuen künstlerischen Kopf: Ab der Spielzeit 2028/29 übernimmt der israelische Dirigent Yuval Weinberg die Position des Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters. Der 35-Jährige, derzeit Chefdirigent des SWR Vokalensembles, folgt auf Gijs Leenaars, der das Ensemble seit 2015 prägt. Bereits in der Saison 2027/28 wird Weinberg in die Planungen eingebunden und den Chor mitgestalten – ein fließender Übergang, der Kontinuität und Aufbruch zugleich markiert.
Präzision, Emotion und Neugier – ein Dirigent mit weltweitem Profil
Weinberg gilt als einer der spannendsten Chordirigenten seiner Generation. Beim Rundfunkchor Berlin debütierte er bereits im Dezember 2024 beim traditionellen Weihnachtskonzert im Berliner Dom – mit einem Programm, das Anton Bruckners Werke mit zeitgenössischen Kompositionen von Nana Forte und Eran Dinur verband. Seine musikalische Handschrift verbindet Präzision, emotionale Tiefe und Offenheit für neue Ausdrucksformen.
Der in Tel Aviv geborene Dirigent studierte Chorleitung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Jörg-Peter Weigle sowie an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo bei Grete Pedersen. Internationale Erfahrungen sammelte er mit renommierten Ensembles wie dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Chorwerk Ruhr und der Cappella Amsterdam. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Diapason d’or und den Preis der deutschen Schallplattenkritik.
Ein neues Kapitel voller Klang, Nähe und Vision
Yuval Weinberg steht für musikalische Exzellenz, Innovation und einen tiefen Sinn für Gemeinschaft. Seine Verbindung von künstlerischer Neugier, menschlicher Wärme und kultureller Offenheit passt perfekt zum Selbstverständnis des Rundfunkchores Berlin. Gemeinsam will man „Musik für alle erlebbar machen“ und die internationale Strahlkraft des Ensembles weiter ausbauen.
Mit Weinbergs Amtsantritt beginnt für den Rundfunkchor Berlin ein neues Kapitel – geprägt von Neugier, künstlerischer Leidenschaft und dem Wunsch, gemeinsam neue Klangräume zu entdecken.
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© Peter Adamik
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