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»human requiem« – Trailer

© John Kouskoutis

Die szenische Umsetzung des »Deutschen Requiems« von Johannes Brahms durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests ist ein Meilenstein der erfolgreichen interdisziplinären Reihe des Rundfunkchores Berlin. Seit seiner Premiere im Jahr 2012 stößt das »human requiem« bei weltweiten Gastspielen auf begeisterte Resonanz.

Musik, hautnah und berührend: Mit dem »human requiem« hat der Rundfunkchor Berlin dem Musikerlebnis eine neue Dimension erschlossen: Die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum ist aufgehoben, das Publikum sitzt nicht frontal vor dem Klang, sondern steht mittendrin. Wie ein Mobile bewegen sich die Stimmen um die Hörer – Text, Körper, Raum und Klang werden unmittelbar miteinander in Verbindung gesetzt.

»Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden…«

Jochen Sandig nimmt Brahms’ Requiem beim Wort. Die Nähe zum Sänger und zum Menschen wird zum emotional wie intellektuell bewegenden Erlebnis – und macht die humane Botschaft des Trostes mit allen Sinnen erfahrbar. In der Gemeinschaft von Singenden und Hörenden wird diese Botschaft zu einem raumgreifenden und persönlichen Erlebnis: zu einem human requiem. In einem viel zitierten Brief an den Dirigenten der Uraufführung Carl Reinthaler schrieb Johannes Brahms 1867: »Was den Text betrifft, will ich bekennen, dass ich recht gern das ›Deutsch‹ fortließe und einfach den ›Menschen‹ setzte.«

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