Interviews

Auf ein Wort mit Karim Mayer

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Lieber Karim, Du studierst Gesang an der Universität der Künste in Berlin und bist in diesem Jahr Akademist beim Rundfunkchor, zudem nimmst auch am Abschlusskonzert der Schola am 15. Oktober teil. Danke, dass Du Dir die Zeit nimmst uns ein paar Fragen zu beantworten.

Wie bist Du auf das Schola-Programm des Rundfunkchores Berlin aufmerksam geworden und was hat Dich dazu motiviert, daran teilzunehmen?

Dadurch, dass vergangenes Jahr Freunde von mir an der Schola teilgenommen haben, habe ich schon einiges mitbekommen und war sehr interessiert. Durch die Teilnahme an der Akademie des Rundfunkchores bin ich jetzt auch Teil der Schola, was mich sehr freut!

Könntest Du uns einen kleinen Einblick in Deinen musikalischen Hintergrund geben? Hast Du vor Deiner Teilnahme als Akademist am Schola-Programm bereits Erfahrung im Chorgesang gesammelt?

Ich habe im Alter von 11 Jahren im damaligen Kinderchor an meiner Schule mit dem Singen angefangen. Als ich 15 war, hatte unser Oberstufenchor eine Patenschaft mit dem RIAS Kammerchor Berlin und ich durfte beim Abschlusskonzert mitsingen. Das war der Moment für mich, in dem ich realisiert habe, dass man Chorsingen auch beruflich machen kann. Danach habe ich angefangen Gesangsunterricht bei unserem Stimmbildner im Oberstufenchor zu nehmen und habe mich nach der Schule auf das Gesangsstudium vorbereitet, welches ich dann ein Jahr später an der UdK Berlin begonnen habe. Obwohl das Studium eher den solistischen Gesang fördert, habe ich immer viel Chor und Ensemble gesungen, zum Beispiel mit Freunden von mir, mit denen ich einen Männerchor gegründet habe. Letztes Jahr war ich Akadenmist des Balthasar-Neumann Chores unter Thomas Hengelbrock, was auch eine großartige Erfahrung war.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin und welche Einblicke hast Du bereits in die Welt der professionellen Chormusik gewonnen?

Als Akadenmist nehme ich an allen Projekten des Rundfunkchores teil, das heißt an allen Proben und nach Erreichen der Konzertreife, auch allen Konzerten. Es macht mir sehr viel Spaß, ist aber auch stimmlich anstrengend, da man sich erst einmal an die täglichen Proben gewöhnen muss. Besonders beeindruckend waren die beiden Konzerte, die ich bis jetzt mitgesungen habe. Dort wurden auch die Soli mit Sängerinnen und Sängern des Rundfunkchores besetzt, die wirklich herausragend gesungen haben. Ich fand es sehr spannend, dass die Chorsänger und Sängerinnen auch solistisch wirklich gut sind.

Tickets: 15.Oktober Abschlusskonzert der Schola

Welche Ratschläge würdest Du anderen Studierenden geben, die daran interessiert sind, sich im Bereich des Chorgesangs zu engagieren oder am Schola-Programm teilzunehmen?

Besonders solche Nachwuchsprojekte wie die Schola bieten nicht nur eine Möglichkeit, um auf hohem Niveau zu singen, sondern auch die Chance sich mit anderen jungen Sänger:innen zu connecten und auszutauschen.

Was erwartet uns beim Abschlusskonzert am 15. Oktober?

Ein sehr spannendes, geistliches Acapella Programm mit Komponisten wie Hildegard von Bingen Mendelssohn und weiteren.

Abschließend, was bedeutet Musik für Dich persönlich und wie hat Deine bisherige Zeit als Akademist des Rundfunkchores Berlin Deine Liebe zur Musik vertieft?

Musik ist etwas, mit dem ich schon früh aufgewachsen bin und was mich mein ganzes bisheriges und hoffentlich auch zukünftiges Leben begleitet. Musik transportiert den Inhalt eines Stückes auf einer neuen Ebene zum Zuhörer und gerade durch Musizieren auf höchstem Niveau wird dies am wahrnehmbarsten. Deshalb bin ich sehr froh, dieses halbe Jahr mit dem Rundfunkchor Berlin singen zu dürfen und bei den Konzerten die Magie der Musik zu spüren.

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