Trost. Das ist die zentrale Botschaft von Johannes Brahms’ „Ein Deutsches Requiem“. Mehr als zehn Jahre liegt die Premiere von „human requiem“, wie unsere szenische Fassung von Brahms’ Stück unter der Regie von Jochen Sandig heißt, nun schon zurück. An der Aktualität seiner Botschaft hat sich nichts geändert. Im Gegenteil. Trost scheint heute, angesichts all des Leidens und der Kriege auf der Welt, nur noch dringender zu sein.
Dabei ist Trost etwas, das wir uns nur gegenseitig spenden können. Für das wir die anderen brauchen. Die Inszenierung des „human requiem“ trägt dieser Zugewandtheit untereinander, der Begegnung und der Öffnung aufeinander schon in seiner Struktur Rechnung: Da ist keine Bühne, keine Trennung zwischen Sänger:innen und Publikum. Die Musik erklingt inmitten derer, die sie hören. Ganz nahe.
Wir freuen uns ganz besonders, Ihnen diese Produktion, die einer der erfolgreichsten Projekte des Rundfunkchores Berlin ist und mit der wir schon um die ganze Welt getourt sind, an einem ganz besonderen Ort präsentieren zu können: inmitten der antiken Ausgrabungsstätten von Elefsina in Griechenland, das dieses Jahr zusammen mit Timișoara in Rumanien und Veszprém in Ungarn europäische Kulturhauptstadt ist. Und wir sind gespannt, wie sich das „human requiem“ mit dem Ort verbinden wird. Schließlich ist dieses Stück auch für uns etwas ganz Besonderes. Es geht uns nahe. Jedes Mal, wenn wir es singen. Und wir freuen uns darauf, dieses Erlebnis mit Ihnen zu teilen.
Unterstützt durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland und das World Human Forum.
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