Abschlusskonzert Internationale Meisterklasse für Chordirigieren

St. Elisabeth-Kirche Berlin

17 Uhr St. Elisabeth-Kirche Leider verpasst

Fünf Jahre ist unsere letzte Internationale Meisterklasse für Chordirigieren nun schon her. Insofern freut es uns ganz besonders, dieses Programm, das neben unserer jährlich stattfindenden Schola für den Chornachwuchs zu unseren Angeboten für angehende professionelle Musiker:innen gehört, in dieser Saison wieder anbieten zu können. Unter der Ägide von Simon Halsey, dem ehemaligen Chefdirigenten und heutigen Ehrendirigenten des Rundfunkchores Berlin wird eine handverlesene Gruppe junge Dirigent:innen im Rahmen eines einwöchigen Intensivkurses gemeinsam mit unseren Sänger:innen proben, sich mit ihnen austauschen und so ganz unmittelbar den Berufsalltag in einem großen Chor kennenlernen.

Darüber hinaus bietet die Meisterklasse auch eine ganz reelle Chance auf den Einstieg in die professionelle Welt der Musik – immer wieder haben uns in den letzten Jahren ehemalige Absolvent:innen der Meisterklasse bei den Choreinstudierungen unterstützt. Im Abschlusskonzert werden die angehenden Dirigent:innen zeigen, was sie können – und, abgefilmt und live auf Leinwand übertragen, im Fokus der Aufmerksamkeit stehen.

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Programmdetails

Programm

Hubert Parry

»My soul, there is a country« aus »Six Songs of Farewell«
(Sophia Khutsishvili)

Liedtext Übersetzung

My soul, there is a country
Far beyond the stars,
Where stands a winged sentry
All skilful in the wars:

There, above noise and danger,
Sweet Peace sits crown'd with smiles,
And One born in a manger
Commands the beauteous files.

He is thy gracious Friend,
And—O my soul, awake!—
Did in pure love descend
To die here for thy sake.

If thou canst get but thither,
There grows the flower of Peace,
The Rose that cannot wither,
Thy fortress, and thy ease.

Leave then thy foolish ranges;
For none can thee secure
But One who never changes—
Thy God, thy life, thy cure.

Meine Seele, es gibt ein Land
Weit jenseits der Sterne,
Wo ein geflügelter Wächter steht
Der die Kriege beherrscht:

Dort, über Lärm und Gefahr,
Sitzt süßer Friede mit Lächeln gekrönt,
Und einer, geboren in einer Krippe
Befiehlt die schönen Reihen.

Er ist dein gütiger Freund,
Und - oh, erwache, meine Seele! -
Ist in reiner Liebe herabgestiegen
Um hier zu sterben um deines Heils willen.

Wenn du nur dorthin gelangen kannst,
Dort wächst die Blume des Friedens,
Die Rose, die nicht verwelken kann,
Deine Festung und dein Glück.

So verlasse denn dein törichtes Gebiet;
Denn niemand kann dich beschützen
als der, der sich nie ändert.
Dein Gott, dein Leben, dein Heil.

Joseph Haydn

»Die Schöpfung« – Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob XXI:2
11. Stimmt an die Saiten (Jack Apperley)
14. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (Sam Allchurch)
26. Vollendet ist das große Werk (Heide Müller)
32. Singt dem Herren alle Stimmen! (Rong Zhang)

Liedtext

11. (Chor): Stimmt an die Saiten

Stimmt an die Saiten,
ergreift die Leier!
Lasst euren Lobgesang erschallen!
Frohlocket dem Herrn,
dem mächtigen Gott!
Denn er hat Himmel und Erde
bekleidet in herrlicher Pracht.

14. Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (Chor und Terzett)

Chor
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes.
Und seiner Hände Werk
zeigt an das Firmament.
Gabriel, Uriel, Raphael
Dem kommenden Tage
sagt es der Tag;
Die Nacht, die verschwand,
der folgenden Nacht.
Chor, Gabriel, Uriel, Raphael
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes.
Und seiner Hände Werk
zeigt an das Firmament.
Gabriel, Uriel, Raphael
In alle Welt ergeht das Wort,
jedem Ohre klingend,
keiner Zunge fremd.
Chor, Gabriel, Uriel, Raphael
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes.
Und seiner Hände Werk
zeigt an das Firmament.

26. Vollendet ist das große Werk (Chor und Terzett)

Chor
Vollendet ist das große Werk;
der Schöpfer sieht’s und freuet sich.
Auch unsre Freud’ erschalle laut!
Des Herren Lob sei unser Lied!
Gabriel, Uriel
Zu dir, o Herr, blickt alles auf;
um Speise fleht dich alles an.
Du öffnest deine Hand,
gesättigt werden sie.
Raphael
Du wendest ab dein Angesicht;
da bebet alles und erstarrt.
Du nimmst den Odem weg;
in Staub zerfallen sie.
Gabriel, Uriel, Raphael
Den Odem hauchst du wieder aus,
und neues Leben sprosst hervor.
Verjüngt ist die Gestalt der Erd’
an Reiz und Kraft.
Chor
Vollendet ist das große Werk.
Des Herren Lob sei unser Lied!
Alles lobe seinen Namen;
denn er allein ist hoch erhaben!
Alleluja! Alleluja!

32. Singt dem Herren alle Stimmen! (Chor)

Singt dem Herren alle Stimmen!
Dankt ihm alle seine Werke!
Lasst zu Ehren seines Namens
Lob in Wettgesang erschallen!
Des Herren Ruhm,
er bleibt in Ewigkeit.
Amen.

Judith Weir

»Love Bade Me Welcome«
(Nico Köhs)

Liedtext Übersetzung

Love bade me welcome: yet my soul drew back
Guilty of dust and sin
But quick-eyed Love, observing me grow slack
From my first entrance in
Drew nearer to me, sweetly questioning
If I lacked anything

»A guest,« I answered, »worthy to be here«:
Love said, »You shall be he.«
»I, the unkind, ungrateful? Ah, my dear
I cannot look on thee.«
Love took my hand, and smiling did reply
»Who made the eyes but I?«

»Truth, Lord; but I have marred them; let my shame
Go where it doth deserve.«
»And know you not,« says Love, »who bore the blame?«
»My dear, then will I serve.«
»You must sit down,« says Love, »and taste my meat.«
So I did sit and eat

Liebe hieß mich willkommen: Doch zögert meine Seel’,
Voll niederer Sünde Schuld.
Die scharfäugige Liebe aber, die mich unschlüssig sah
Von der Stunde meines Eintritts an,
Rückt’ näher zu mir hin und fragte sanft,
Ob’s mir an etwas fehle.

»Ein Gast« gab ich zur Antwort, »der hier würdig sei«;
Die Liebe sprach: »Der sollst du sein.«
»Ich, der Herzlose, der Undankbare? Ach Teure, ich wage dich nicht zu schaun.«
Nahm bei der Hand die Liebe mich, erwidert lächelnd mir:
»Wer schuf dein Auge denn als ich?«

»So ist es, Herr, doch schädigt’ ich es selbst; und meine Schand'
Laß hinfahrn, wo es ihr gebührt.«
»Und weißt du nicht«, sprach Liebe, »wessen Schuld dies war?«
»Meine Teure, dann lass mich dienen.«
»Du mußt dich setzen«, Liebe sprach, »und meine Speise kosten«:
Da nahm ich Platz und aß.

Pablo Casales

»O vos omnes«
(Guram Tsintsadze)

Liedtext Übersetzung

O vos omnes qui transitis per viam:
attendite et videte si est dolor sicut dolor meus.

O ihr alle, die ihr am Weg vorbeigeht, schaut auf
und seht, ob ein Schmerz wie mein Schmerz ist.

George Walker

Three Lyrics for Chorus
»Take, O Take Those Lips Away« (Heide Müller)
»O Western Wind« (Sam Allchurch)

Liedtext Übersetzung

TAKE, O TAKE THOSE LIPS AWAY

Take, o take those lips away,
That so sweetly were forsworn;
And those eyes, the break of day,
Lights that do mislead the morn:
But my kisses bring again;
Seals of love, but seal'd in vain, sealed in vain.

THE BEREAVED MAID

Lully, lulley, lully, lulley,
The falcon hath borne my mate away.

He bare him up, he bare him down,
He bare him into an orchard brown.

In that orchard there was a hall
That was all hung with purple and pall.

And in that hall there was a bed,
'Twas hung around with gold so red.

And in that bed there lieth a knight,
His wounds bleeding by day and night.

By that bedside kneeleth a may,
And she weepeth sore both night and day.

And by that bedside there standeth a stone,
Corpus Christi written thereon.

O WESTERN WIND

O Western Wind when wilt thou blow
The small rain down can rain
Christ! if my love were in my arms
and I in my bed.

NIMM, SO NIMM DOCH DEINE LIPPEN FORT

Nimm, so nimm doch Deine Lippen fort,
die so süß mir schworen,
und jene Augen, wie der anbrechende Tag,
Lichter, die den Morgen lügen schelten:
Aber meine Küsse bringe mir zurück,
Pfründe der Liebe, doch vergeblich gegeben.

DIE TRAUERNDE MAGD
Lully, lulley, lully, lulley,
Der Falke hat meinen Gefährten weggetragen.

Er trug ihn hoch, er trug ihn herab,
Er trug ihn in einen dunklen Obstgarten.

In diesem Obstgarten gab es eine Halle
Die mit Purpur und Tuch behangen war.

Und in diesem Saal stand ein Bett,
Es war mit rotem Gold behangen.

Und in diesem Bett lag ein Ritter,
Seine Wunde blutete bei Tag und Nacht.

An jenem Bett kniete ein Weib,
Und sie weinte Tag und Nacht.

Und neben dem Bett stand ein Stein,
Corpus Christi darauf geschrieben.

O WESTWIND

O Westwind, wann wirst du wehen
Dass der kleine Regen herunterregnen kann
Christus, wenn meine Liebe in meinen Armen läge
und ich in meinem Bett.

Hubert Parry

»My soul, there is a country« aus »Six Songs of Farewell«
(Kuo-Jen Mao)

John Adams

»¡Lindas flores!« aus »A Flowering Tree« – Opera in 2 acts
Act I, Scene 2 (Jack Apperley)

Liedtext Übersetzung

¡Lindas flores!
¡Pétalos aromáticos!
¡Olorosas guirnaldas!
¿Por qué no los compran?

Schöne Blumen!
Duftende Blütenblätter!
Duftende Kränze!
Warum kaufst du sie nicht?

Pablo Casales

»O vos omnes«
(Rong Zhang)

Felix Mendelssohn Bartholdy

»Elias« – Oratorium nach Worten des Alten Testaments
für Soli, Chor und Orchester op. 70
22. Fürchte dich nicht (Hannah Nacheman)
29. Siehe der Hüter Israels (Nico Köhs)
32. Wer bis an das Ende beharrt (Kuo-Jen Mao)
38. Und der Prophet Elias brach hervor (Sophia Khutsishvili)
42. Schlusschor (Guram Tsintsadze)

Liedtext

22. Fürchte dich nicht

Fürchte dich nicht, spricht unser Gott,
fürchte dich nicht, ich bin mit dir, ich helfe dir,
denn ich bin der Herr, dein Gott,
der zu dir spricht:
Fürchte dich nicht!
Ob tausend fallen zu deiner Seite
und zehentausend zu deiner Rechten,
so wird es doch dich nicht treffen.

29. Siehe der Hüter Israels

Siehe, der Hüter Israels schläft
noch schlummert nicht.
Wenn du mitten in Angst wandelst,
so erquickt er dich.

32. Wer bis an das Ende beharrt

Wer bis an das Ende beharrt, der wird selig.

38. Und der Prophet Elias brach hervor

Und der Prophet Elias brach hervor
wie ein Feuer,
und sein Wort brannte wie eine Fackel.
Er hat stolze Könige gestürzt.
Er hat auf dem Berge Sinai gehört
die zukünftige Strafe und in Horeb die Rache.
Und da der Herr ihn wollte gen Himmel holen,
siehe, da kam ein feuriger Wagen
mit feurigen Rossen,
und er fuhr im Wetter gen Himmel.

42. Schlusschor

Alsdann wird euer Licht hervorbrechen
wie die Morgenröte,
und eure Besserung wird schnell wachsen,
und die Herrlichkeit des Herrn
wird euch zu sich nehmen.
Herr, unser Herrscher,
wie herrlich ist dein Name in allen Landen,
da man dir danket im Himmel.

Programmeinführung

von Leander von Criegern

In der oft durch das europäische Festland überschatteten Musikwelt Großbritanniens war Hubert Parry (1848–1918) im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert eine der bedeutendsten Figuren. Seinen Einfluss hatte er dabei sowohl als Musikwissenschaftler mit 123 Einzelbeiträgen für Grove’s Dictionary of Music and Musicians – welches in aktualisierter Form noch heute das wichtigste englischsprachige Musiklexikon ist – und als Komponist geltend gemacht. Hierbei bediente er sich insbesondere in seinen fünf Sinfonien der deutschsprachigen Kompositionstradition, zu der er eine große Affinität hegte. Der erste Weltkrieg löste bei Parry im Gegensatz zu Zeitgenoss*innen keine Kriegsbegeisterung oder Nationalismus, sondern aufgrund seines Pazifismus große Bestürzung aus. Schneller als bei seinen Zeitgenossen spiegelte sich der Horror des Krieges in seiner Musik wieder. My Soul, There Is a Country (1913–1915) aus den Songs of Farewell drückt eine solche Sehnsucht nach Frieden aus, nicht nur auf einer politischen, genauso auch auf einer persönlichen Ebene, denn in der Zeit der Komposition litt der Komponist bereits unter erheblichen gesundheitlichen Problemen. So ist es vielleicht auch etwas weniger verwunderlich, dass er trotz seiner agnostischen Einstellung angesichts der Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit und der globalen Zerstörung auf einen zutiefst religiösen Text von 1650 zurückgriff. Darin werden eigener Sehnsuchtsausdruck und Friedensutopie nebeneinandergestellt, die in Parrys Lied durch Tonart- und Taktartwechsel musikalisch deutlich voneinander getrennt sind.

 

Haydns Schöpfung, mittlerweile integral im chormusikalischen Kanon etabliert, gehört zu den meistaufgeführten und -aufgenommenen Werken der Gattung des Oratoriums. Dabei verlief seine Rezeption keineswegs so geradlinig erfolgreich, wie es sich aus einer heutigen Perspektive heraus vermuten lassen könnte. Die ersten Aufführungen der Schöpfung ab 1798 lösten eine erste Welle des Enthusiasmus beim europäischen Konzertpublikum aus. Besonders in England war die Begeisterung groß, wo das Stück sich in Bezug auf die Popularität nur mit Händels Messias messen musste: Immerhin gingen über die Hälfte der etwa 500 Exemplare der Erstveröffentlichung der Partitur dorthin. Reihenweise wurden Gesangsvereine gegründet, nur um die Schöpfung einzustudieren. Georg August von Griesinger konstatierte schon 1801: «In aller Welt ertönt das Werk». Dass diese «Welt» äußerst exklusiv und sich dazu auf Europa beschränkte, sei hier außen vorgelassen, die Rezeption durch das Publikum gestaltete sich jedenfalls zunächst durchweg positiv. Dagegen entbrannte unter Musikkritikern schnell eine heftige Kontroverse bezüglich Haydns Verwendung von Tonmalerei, also musikalische Nachbildungen von Szenen aus dem Text, aus. Der konsequente Gebrauch dieses Stilmittels brachte Vorwürfe der «mechanischen Gehorsamkeit» gegenüber dem Text mit sich. Vor allem dürfte es im zeitgenössischen Publikum Assoziationen mit den zu der Zeit in Europa bekannten, wandernden savoyardischen Schaustellern hervorgerufen haben. Diese Unterhalter erzählten typischerweise Geschichten mithilfe von Drehorgeln und «Magischen Laternen» – Laternenartige Geräte, die auf einer Glasplatte gemalte und dargestellte Szenen auf eine Leinwand projizierten. Diese Praxis brachte mitunter Konnotationen von volkstümlicher «Banalität» und einfachem Effekt mit sich, welche sich auch auf das Werk übertrugen. Dahingehende Kritik am Werk bestand noch für etwa die nächsten 50 Jahre, bis zu einem Zeitpunkt als das Konzept der Programmmusik allgemein war. Für diese war die Tonmalerei ein wichtiges kompositorisches Mittel, Haydns Stück wurde dabei mittlerweile sogar als Beispiel zurückhaltender Verwendung derselben angesehen.

 

Judith Weirs Ablehnung avantgardistischer Tonsprache lässt sich sehr deutlich in ihrem Stück Love Bade me Welcome von 1997 erkennen. Es wäre schwierig, vergleichbare Werke bei ihren Zeitgenoss*innen zu finden. Die Komponistin zieht ihre Inspiration vielmehr aus folkloristischen Materialien, besonders derer Schottlands, wo sie lange Zeit studiert und gewirkt hat. Aber auch darüber hinaus haben Geschichte und andere außermusikalische Elemente einen großen Einfluss auf ihre Kompositionen. So bekennt sie sich unter anderem dazu, die Arbeit Ai Weiweis zu bewundern und sich an ihm Beispiel zu nehmen. Für Love Bade me Welcome bediente Weir sich des Gedichts Love (III) des Englisch Poeten George Herbert aus dem Jahr 1633, den letzten Teil seines größeren Zyklus The Temple. Im Gedicht wird der Protagonist von «Love» – hier der christliche Gott – als Gast zum gemeinsamen Essen eingeladen. Ein Gedicht, das für die Entstehungszeit außergewöhnlich ist, da der Protagonist, ein ansonsten normaler Mensch, auf eine Ebene mit «Love» gestellt, also als ebenbürtig beschrieben wird.

 

George Walker (1922–2018) musste als Afroamerikaner nicht nur mit in Gesetzen verankertem Rassismus leben, sondern obendrauf in der Szene der Klassischen Musik viele Wege als Erster gehen und Meilensteine als erster erreichen. Daraus hervor gingen Tätigkeiten als Konzertpianist und als Dozent und Professor an verschieden amerikanischen Institutionen. Allen voran steht aber ein beeindruckendes Œuvre an Kompositionen, das vor allem in seiner stilistischen Vielfalt besticht. Darin machte er gerne etwas, das Schönberg für unmöglich hielt, indem er klassische Formmodelle mit einer modernen, dissonanten Tonsprache verband. Die Three Lyrics for Chorus (veröffentlicht 1971) stellen dabei noch eine relativ frühe, weniger dissonante Variante dessen dar. Später würde Walker diesen Weg in seinen teilweise seriellen, teilweise frei atonalen Klaviersonaten oder in seiner Mass zu seiner logischen Konsequenz weitergehen.

 

A Flowering Tree von John Adams entstand 2006 anlässlich des 250. Geburtstags von Mozart und wurde daher als eine Art Hommage an dessen Zauberflöte konzipiert. Die Oper erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus einer armen Familie, Kumudha, die sich in einen blühenden Baum verwandeln kann und so die Aufmerksamkeit des Prinzen erlangt. Nachdem die beiden anschließend heiraten, erfahren sie aber durch unglückliche Geschehnisse einen plötzlichen sozialen Absturz und werden voneinander getrennt, bevor sie am Ende wieder zueinander finden. Die Textgrundlage hierfür waren die Edition und Übersetzung von südindischer – genauer kanaresischen – mündlich überlieferten Volkssagen durch den indischen Poeten A. K. Ramanujan. Der im Konzert aufgeführte «¡Lindas Flores!»-Chor («Schöne Blumen!») stammt aus dem ersten Akt der Oper. In der Szene gehen Kumudha und ihre Schwestern auf den Markt und verkaufen die Blüten, die sie vorher von ihrer Baumform gepflückt haben, um ihrer materiellen Notlage zu entkommen. Der Chor übernimmt hierbei sowohl die Stimmen der Schwestern als auch die der Marktbesucher, die ineinander fließen und zusammen mit dem instabilen Rhythmus der ständig wechselnden Taktarten (meist 2/2- und 3/4-Takt) auf die stereotypisch hektische Atmosphäre von Märkten anspielen.

 

Er war «the greatest man who ever drew a bow», meinte der selber mehr als fähige Violinist Fritz Kreisler über Pau Casals (1876–1973), den damals weltberühmten spanisch-puertoricanischen Cellisten. Besonders mit seiner Aufnahme der sechs Cellosuiten von Bach hinterließ er ein immer noch relevantes Vermächtnis, für das er auch schon zu Lebzeiten neben vielen weiteren Auszeichnungen die Freiheitsmedallie der USA erhielt. Als überzeugter Republikaner musste Casals 1936 aufgrund des Sieges der Faschisten im Spanischen Bürgerkrieg sein Heimatland verlassen. Sein Hass Franco gegenüber war so groß, dass er über sein gesamtes restliches Leben hinweg Auftritte in Ländern, die das Regime anerkannten, verweigerte. Eine einzige Ausnahme machte er hierbei für ein Konzert im Weißen Haus für John F. Kennedy, den er persönlich verehrte. Casals war auch als Komponist tätig, wobei heutzutage meist nur noch seine Komposition O vos omnes (vermutlich 1932) aufgeführt wird. Das Werk verwendet einen vulgärlateinischen liturgischen Text, der vor allem im 16. Jahrhundert gesungen wurde, und dessen berühmteste Vertonung, vor Casals’ eigener, von Carlo Gesualdo, einem bedeutenden Komponisten der Spätrenaissance, stammt. Die Tonsprache in Casals’ Stück ist, möglicherweise auch inspiriert durch Gesualdos Vorbild, geprägt durch eine eher konventionelle Harmonik. Sie war dabei aber auch nicht ungewöhnlich «konservativ» für ihre Zeit, auch wenn man die 1930er-Jahre gerne nur mit Zwölftonmusik in Verbindung bringt.

 

Mendelssohns Elias wurde erst 1846, ein Jahr vor seinem Tod, von ihm fertiggestellt. Das Oratorium hat in der gegenwärtigen Chormusik einen ähnlichen hohen Stellenwert wie Haydns Schöpfung, die Entwicklung dahin war aber eine grundsätzlich andere. Das Mendelssohn-Werk zog abgesehen von Richard Wagners antisemitischer Hetze kaum kritische Stimmen auf sich. Es mussten aber immerhin einige wenige Jahre vergehen, bis seine Popularität die des Paulus, ebenfalls ein Mendelssohn-Oratorium, überragte und schließlich als beliebtestes Oratorium im 19. Jahrhundert galt. Einen Bruch in seiner Rezeptionsgeschichte erlebte Elias dann in den 1920er-Jahren. Schon bevor die Aufführung von Mendelssohn-Werken durch die Nazis nach 1933 quasi verboten wurde, wurden dieses und andere Stücke schon gegen Ende der 20er-Jahre kaum noch in Deutschland aufgeführt. Die Folge war ihr gänzliches Verschwinden aus der deutschsprachigen Kulturlandschaft, auch weit über die unmittelbare Nachkriegszeit hinaus: Mendelssohn war in Öffentlichkeit, Kunst und Wissenschaft unbekannt oder irrelevant. Lange Zeit waren nur englischsprachige Aufnahmen des Werkes existent und erst in den 70er-Jahren kehrte Elias schließlich auch hierzulande wieder regelmäßig auf die Spielpläne zurück.

 

 

Über Sam Allchurch

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Sam Allchurch has been Artistic Director of the Sydney Chamber Choir since 2019, establishing a strong relationship with choir and its audiences, directing the choir in a wide range of concerts and collaborations and commissioning new work. Sam is also Director of Music of Christ Church St Laurence, conducting one of the oldest choirs in Australia and Associate Artistic Director at Gondwana Choirs, Australia’s national choral organisation for young people.

Sam holds a Bachelor of Music from the University of Melbourne, where he was a choral scholar at Trinity College. Sam completed a Master in Music at the University of Cambridge where he studied with Stephen Layton, supported by a Gates Scholarship.

Über Rong Zhang

 

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Rong Zhang, a native of Shanghai, is a Doctor of Musical Arts candidate in Choral Conducting at Manhattan School of Music, under the tutelage of Kent Tritle and Dr. Ronnie Oliver. She earned a Bachelor of Music degree with academic honors from the Shanghai Conservatory of Music, a Master of Music degree and a Graduate Diploma from the New England Conservatory in choral conducting. During her time at NEC, she studied with Erica Washburn and has regularly conducted the NEC Chamber Singers and the Concert Choir, and served as a graduate assistant to William Drury with the NEC Symphonic Winds. Rong has appeared as a guest conductor with the Navy Band Northeast, Cambridge Acappella Group, Shanghai Opera House Chorus, and the Choir of the Shanghai University for Science and Technology. Besides her experience as a conductor, Rong is also a trained pianist and won first prize in the Hong Kong International Piano Competition. Rong directed a few ensembles in Massachusetts and New York City. Rong currently serves as assistant conductor at the West Village Chorale and assistant conductor at the Lincoln Center Search for Spring Project. She also serves as assistant conductor at the Oratorio Society of New York, where she had opportunity performed at Carnegie Hall.

Über Jack Apperley

 

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Jack Apperley is currently the Music Director and Conductor of Goldsmiths Choral Union, Concordia Voices and University Upper Voices at the University of Birmingham. Under the tutelage of Patrick Russill, he graduated from the Royal Academy of Music where he obtained a Masters in Choral Conducting. He was awarded a Distinction and received the Sir Thomas Armstrong Choral Leadership Prize. Prior to this, Jack read Music at the University of Birmingham where he was mentored by Simon Halsey CBE. In 2019 he received the Choir Prize at the Jazep Vitols International Choral Conducting Competition in Latvia. In 2018, Jack was awarded Second Prize at the inaugural London International Choral Conducting Competition. From 2016 – 2023, Jack was an Assistant Chorus Master under Simon Halsey with the London Symphony Chorus, helping prepare the ensemble for performances with Sir Antonio Pappano, Sir Simon Rattle and John Adams. In increasing demand as a guest conductor, Jack has worked with some of the finest choirs in Europe including the Kammerchor Stuttgart, the Gothenburg Symphony Chorus and the Hungarian National Choir.

Über Kuo-Jen Mao

Kuo-Jen Mao was born in Taiwan and received his first musical training in piano, voice and conducting at the National Taipei University of Education in Taipei, Taiwan. He continued his studies with a Government scholarship of the Czech Republic at the Janáček Music Academy in Brno and completed his studies at the University of Music and Performing Arts in Graz with a Bachelor’s degree in orchestra conducting and a Master’s degree in choral conducting with Professor Johannes Prinz. Kuo-Jen Mao has conducted several professional choirs such as the Kammerchor Stuttgart, the Norwegian Soloist’s Choir, the Slovenian Philharmonic Choir, the Taiwan National Choir and many others. He is currently assistant conductor and accompanist of the Graz University Choir, choral director of the Graz Medical University Choir as well as the Women’s Chorus “Frauenstimmen Lassnitzhöhe”. In August 2023 Kuo-Jen Mao has been engaged to become Assistant Choral Conductor of the Dutch National Opera.

Über Sophia Khutsishvili

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Sophia Khutsishvili (b. 1998, Georgia) at the age of 7 started singing in the children’s choir of the Tbilisi State Opera and Ballet Theater. Simultaneously, she began his music (choir conducting) education at the E. Mikeladze Tbilisi Central Music School under Prof. Liana Chonishvili. In 2019 she successfully completed her bachelor’s degree program of choir conducting at the V. Sarajishvili Tbilisi state Conservatoire under Prof. Mikheil Edisherashvili. During her studies she was the singer of the Tbilisi women’s choir. She formed the youth Choir “Camerata”, with whom she successfully participated in various competitions in Georgia (silver medal, first prize). In 2019 she was an exchange student with Erasmus + Program at the University of Music and Performing Arts Vienna, where she continues her studies from 2020 as a degree Student under Prof. Alois Glaßner. Currently she is studying for a master’s degree in choral conducting under Prof. Alois Glaßner and orchestral conducting under Prof. Sian Edwards. In December 2022 she won 1st prize at the 9th international Choir Conducting Competition “Towards Polyphony” (Wroclaw, Poland). She Actively cooperates with various choirs, she is the Assistant conductor of the Philharmonic of the University of Vienna, leads the church choir, and is the artistic director of the Cappella-Albertina a renowned ensemble in Vienna.

Über Nico Köhs

koehs

Nico Köhs studierte zunächst Gymnasiallehramt mit den Fächern Mathematik und Musik (u.a. Prof. Eike Wernhard) in Frankfurt am Main und schloss dort mit dem Ersten Staatsexamen ab. Anschließend studierte er Bachelor Klavier (Prof. Sheila Arnold) und Bachelor Chordirigieren (Prof. Peter Dijkstra & Prof. Florian Helgath) an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit Oktober 2022 ist er dort im Masterstudium Chordirigieren eingeschrieben. Weitere künstlerische Impulse erhielt er bisher von Prof. Anthony Spiri, Prof. Fabio Bidini, Götz Payer, Prof. Georg Grün und Zoltán Pad.

Eine rege Konzerttätigkeit als Pianist führte ihn bereits in die Alte und Neue Oper, das Frankfurter Steinway-Zentrum, zur Claviernacht Aachen und in die Oper Köln. Als Dirigent arbeitet er mit Ensembles wie dem WDR-Rundfunkchor, Chorwerk Ruhr, dem Philharmonischen Chor Bonn, dem Onzemble Coeln zusammen. Nico Köhs ist zudem Gründer und Leiter des Vokalensembles Ensemble for Future. Seit Januar 2023 ist er Leiter des Oratorienchors Brühl, ab Oktober 2023 wird er neuer künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chors Köln. Darüber hinaus war er von 2017 bis 2019 Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main und ist seit April 2022 Stipendiat im Forum Dirigieren des Deutschen Musikrats.

Über Guram Tsintsadze

tsintsadze

At the age of six he started studies of folk music at the Folk Palace and at age eleven, he continued his studies at the E. Mikeladze Central Musical School N2, in the department of academic choir conducting, class of Prof. Liana Chonishvili. He continued his studies in conducting at the Tbilisi State Conservatory (Class of Prof. Liana Chonishvili). During his studies he formed the youth choir “Camerata”, with whom he successfully participated in various competitions in Georgia (silver medal, first prize). While studying on the 3rd course at a Conservatory, he took part in an Erasmus + Exchange Program and continued his studies at the Jazeps Vitols Latvian Academy of Music, class lead by Prof. Māris Sirmais, Chief conductor of the Latvian state choir. After successfully completing his bachelor’s degree program of choir conducting in 2020, he was an exchange student in master’s degree at the University of Music and Performing Arts Vienna, where he continues his studies from 2021 as a degree Student of Orchestra Conducting by Prof. Johannes Wildner and Choir Conducting by Prof. Alois Glaßner. From 2022 he continues orchestra conducting in the Class of Prof. Andrés Orozco-Estrada. During his studies he led ensemble “Schubertianer” in Vienna and worked with various ensembles, such as Georgian philharmonic orchestra, Kharkiv National Academic Opera and Ballet Theater Orchestra, the Webern Chamber Choir.

Über Heide Müller

Heide Müller begann ihre musikalische Ausbildung im Mädchenchor Hannover. Sie absolvierte ihr Bachelorstudium im Fach Chordirigieren bei Prof. Anne Kohler an der Hochschule für Musik Detmold und an der Royal Academy of Music in Stockholm in der Klasse von Prof. Fredrik Malmberg. Momentan studiert sie ihren Master bei Prof. Grete Pedersen an der Norwegian Academy of Music in Oslo. Einstudierungen und Gastdirigate führten sie zu Ensembles wie Cappella Amsterdam, The Norwegian Soloistchoir und Chorwerk Ruhr. Als Assistentin von Grete Pedersen arbeitete sie u.a. mit dem NDR Vokalensemble und dem Slovinian Philharmonic Choir zusammen. In der Saison 2023/24 ist sie als Assistenzdirigentin des Oslo Domchores tätig. Die junge Musikerin hat mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Marc Albrecht, Ingo Metzmacher, Thomas Hengelbrock, Eivind Gullberg Jensen und Andrew Manze zusammengearbeitet und erhielt wesentliche dirigentische Impulse in Meisterkursen bei Justin Doyle, Martina Batič, Florian Helgath, Philipp Ahmann und Yuval Weinberg. Von 2017 bis 2019 war Heide Müller künstlerische Assistentin des Chordirektors der Staatsoper Hannover, leitete die Kinder- und Jugendchöre und war künstlerische Mitarbeiterin im Mädchenchor Hannover. Von 2019 bis 2022 hatte sie einen Lehrauftrag für die chorische Ausbildung am Detmolder Jungstudierendeninstitut inne und gründete zeitgleich das cara tonale vokalensemble, mit dem sie sich insbesondere zeitgenössischer Musik widmet. 2024 wird sie Einstudierungen und Projekte mit dem Swedish Radiochoir und dem Norwegian Soloistchoir übernehmen. Heide Müller war Stipendiatin des „Deutschlandstipendiums“, wurde 2022 in das Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates aufgenommen und erhielt im gleichen Jahr den Förderpreise für junge Künstlerinnen und Künstler des Landes NRW. In der Saison 2023/24 ist sie Dirigentin des Nachwuchsprogrammes „Dirigentforum“ von Talent Norge in Oslo.

Über Hannah Z. Nacheman

 

hannah-nacheman
Hannah Nacheman is a conductor, vocalist, and educator based in New York City. A lifelong musician and arts advocate, Hannah has performed on many prestigious stages including Alice Tully Hall, David Geffen Hall, and the David H. Koch Theaters of Lincoln Center, The Kennedy Center, Carnegie Hall, and the Musikverein. Hannah currently serves as Director of Mixed Chorus and Adjunct Professor at St. John’s University, Assistant Conductor to The Choral Society at Grace Church in NY, and Teaching Artist for the VOCES8 Foundation. She is one of the co-creators of Girls Who Conduct, a mentorship program whose mission is to foster diversity and inclusion in classical music. Furthermore, she serves as Guest Faculty for the Juilliard School Preparatory Division, and this season she serves as Resident Assistant Conductor for City Lyric Opera, as well as Associate Conductor for “Search for Spring” at Lincoln Center.

In addition to vocal performance, her musical training includes harp, piano, and violin, which she teaches in her private music studio in NYC, along with conducting and musicianship. Hannah holds music degrees from Bryn Mawr College and The Manhattan School of Music, with continued studies at The Juilliard School. Hannah’s specialized pedagogical work focuses on music and the brain, providing musicians a toolkit with which to better approach all aspects of their lives.

Location

St. Elisabeth-Kirche

Hinter der antiken Tempelfassade überrascht die Elisabethkirche im Inneren als kahler Raum mit rohen Backsteinwänden. Nach einem Bombenangriff war die Kirche im März 1945 ausgebrannt und stand seitdem als Ruine. Erst ab 1999 wurde der Raum wieder nutzbar gemacht – er soll aber trotz fortschreitender Sanierung im Rohbauzustand bleiben. Verwaltet vom »Kulturbüro Elisabeth«, wird der Raum für verschiedenste Kulturprojekte genutzt, wegen der guten Akustik auch für Konzerte. Die 1835 geweihte Elisabethkirche ist die größte der vier turmlosen Vorstadtkirchen im antikischen Stil, die zwischen 1830 und 1835 im Norden der rasant wachsenden Stadt Berlin erbaut wurden. Die Pläne stammten von Karl Friedrich Schinkel, dem bedeutendsten Berliner Architekten des 19. Jahrhunderts.

St. Elisabeth-Kirche
Invalidenstraße 3
10115 Berlin
Deutschland

Kampagnenmotiv Internationale Meisterklasse Berlin für Chordirigieren des Rundfunkchores Berlin

Projekt

Internationale Meisterklasse Berlin für Chordirigieren: was ist das eigentlich?

Mit der Internationalen Meisterklasse Berlin will der Rundfunkchor Berlin die Ausbildung der Chordirigenten an den Hochschulen und Universitäten unterstützen, wesentliche Fähigkeiten für die professionelle Chorarbeit vermitteln und die Chance bieten, zu Beginn einer Berufskarriere praktische Erfahrungen mit einem Weltklasse-Ensemble zu machen.

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