Kirill Petrenko dirigiert die Berliner Philharmoniker

Brahms’ »Klavierkonzert Nr. 2« & Suks »Lebensreife«

20 Uhr Philharmonie Berlin Leider verpasst
20 Uhr Philharmonie Berlin Leider verpasst
19 Uhr Philharmonie Berlin Leider verpasst

Josef Suks sinfonisches Poem »Lebensreife« ist außerhalb der tschechischen Heimat des Komponisten nur selten zu hören. Dabei hat man es, ganz dem Titel entsprechend, mit einem hochkomplexen, vielschichtigen und vor allem beeindruckend reflektierten Werk zu tun. Suk begreift darin das Werden, Reifen und Vergehen der Natur als umfassendes Sinnbild für das Leben des Menschen. Er erzählt von den Freuden der Jugend und der Liebe ebenso wie von Tod, Trauer und Vergänglichkeit, von Schicksalsschlägen genauso wie von Versöhnung und Trost.

 

Entstanden über den langen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren zwischen 1912 und 1917 – und damit annähernd parallel zum Ersten Weltkrieg, jenem grausamen Geburtshelfer der Moderne – ist dieses Stück nicht nur gekennzeichnet von tiefen existenziellen Gefühlen, sondern liefert zudem ein künstlerisches Dokument einer intensiven Übergangszeit und eines Aufbruchs in die Epoche der Moderne, die sich musikalisch in annähernd bitonalen Strukturen, in der Wandlungsfähigkeit und den gewaltigen dramatischen Steigerungen abzeichnet.

 

Mit Johannes Brahms’ »Klavierkonzert Nr. 2« steht an diesem Abend mit Kirill Petrenko am Pult und Sir András Schiff am Klavier ein weiteres, ungleich häufiger gespieltes Werk auf dem Programm. Mit seiner damals innovativen Neudeutung des Verhältnisses von Orchester und Solostimme nicht als konzertantem Wettstreit, sondern im Sinne einer sinfonischen Ergänzung präsentiert es Brahms auf den Höhepunkt seines Schaffens.

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Programmdetails

Programm

Johannes Brahms

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83

Josef Suk

Lebensreife
Symphonisches Poem für Orchester und Frauenchor op. 34

Location

Philharmonie Berlin

Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.

Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland

Projekt

Chor & Orchester: was ist das eigentlich?

Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.

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