Foto von Chefdirigent Gijs Leenaars

Brahms-Marathon

A-cappella-Konzert

17 Uhr Konzerthaus Berlin Leider verpasst

Lieben Sie Brahms?, fragt das Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Wenn ja, sollten Sie sich den Brahms-Marathon mit Brahms-Werken den ganzen Sonntag über nicht entgehen lassen. Und wenn Sie nicht recht wissen, was Sie antworten sollen, dann sollten Sie erst recht die Gelegenheit nutzen, Brahms kompakt kennenzulernen. Eine weniger bekannte Facette seines Werks präsentieren wir als Rundfunkchor Berlin im 17 Uhr-Nachmittags-Konzert: A-cappella- und klein besetzte Chorwerke des aus Hamburg stammenden, später in Wien lebenden Meisters. Neben dem berühmten „Deutschen Requiem“ hat Brahms zahlreiche Chorwerke geschrieben, darunter viele a-cappella, also ohne Instrumentalbegleitung. In seinen Motetten, kontrapunktisch kunstvoll verwobenen Stücken, die zu den Höhepunkten der Chormusik im 19. Jahrhundert gelten, griff er auf das Vorbild Bach zurück. Wir singen die bekannteste von ihnen: „Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen?“ Auch die Drei Gesänge op. 42 sind höchst diffizil! Im Zentrum des Programms steht „anspruchsvolle Unterhaltungsmusik“ für den Hausgebrauch: die 18 „Liebeslieder. Walzer“ für vier Solisten oder Vokalensemble mit Begleitung eines Klaviers zu vier Händen. „Übrigens möchte ich doch riskieren, ein Esel zu heißen, wenn unsere Liebeslieder nicht doch einigen Leuten Freude machen“, schrieb Brahms bei der Drucklegung seinem Verleger höchst zufrieden.

Veranstalter

konzerthaus-berlin

Programmdetails

Programm

Johannes Brahms

»Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen« op. 74 Nr. 1
Motette für vierstimmigen Chor a cappella

Johannes Brahms

Liebeslieder op. 52

Johannes Brahms

Drei Gesänge op. 42

Konzerthaus Berlin

Das Konzerthaus am Gendarmenmarkt – umrahmt vom Deutschen und Französischen Dom – empfängt die Besucher:innen in klassizistischem Ambiente an einem der schönsten Plätze Berlins. Nach fast vollständiger Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1984 wieder aufgebaut, beherbergt es die Fassade des nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichteten Königlichen Schauspielhauses, das in seiner Geschichte zahlreiche Um- und Neubauten erfuhr, unter verschiedenen Namen bekannt wurde und als Kultureinrichtung sowohl für Theater- als auch Konzertveranstaltungen genutzt wurde. 1821, kurz nach der Eröffnung, dirigierte Carl Maria von Weber hier die Uraufführung seiner Oper »Der Freischütz«; auch Ludwig van Beethovens 9. Symphonie erklang hier 1826 zum ersten Mal in Deutschland. Beim Umbau in den 1980er-Jahren wurde das Innere des Hauses völlig neu gestaltet – bis 1945 befand sich die Bühne in der Mitte des Gebäudes, an die sich eine Hinterbühne schloss. Seit 1918 wurde das Haus vom Schauspiel dominiert, bevor es nach dem Wiederaufbau in seiner heutigen Form als Konzerthaus eröffnet wurde. Klaus Manns Buch »Mephisto« und István Szabós gleichnamiger Film spielen hier. Vorbild für den heutigen Großen Saal, der 1600 Plätze fasst, war der wesentlich kleinere Konzert- und Ballsaal im Seitentrakt des Schinkelbaus. (Daneben gibt es einen Kleinen Saal für die Kammermusik und den modern gestalteten Werner-Otto-Saal.)

Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt
10117 Berlin
Deutschland

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Konzerthaus Berlin

Künstlerfoto Rundfunkchor Berlin 2020

A cappella: was ist das eigentlich?

Chorklang in seiner reinsten und intimsten Form: In hochkarätigen A-cappella-Konzerten zeigt der Rundfunkchor Berlin seine Wandlungsfähigkeit für ein vielseitiges Repertoire.

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