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Unter der Leitung von Dirigentin Grete Pedersen stimmt der Rund-funkchor Berlin am 22. Dezember ab 20.00 Uhr im Berliner Dom auf die Feiertage ein. Zum ersten Mal wird mit Grete Pedersen eine Diri-gentin das Weihnachtskonzert leiten. Die Norwegerin hat ein Pro-gramm aus Thomas Tallis »Spem in alium« für 40-stimmigen Chor a capella, Ottorino Respighis »Lauda per la Natività del Signore« für Soli, Chor und Instrumentalbesetzung, skandinavischen Weihnachts-liedern sowie Werken von Arnold Schönberg, Anton Bruckner und Giovanni Gabrieli für das Konzert ausgewählt. Deutschlandfunk Kultur überträgt das Konzert live um 20.03 Uhr.

Vom 14. bis 19. November richtet der Rundfunkchor Berlin wieder die Internationale Meisterklasse für Chordirigieren aus. Erstmals seit 2018 findet diese wieder statt. Acht junge Chordirigent:innen aus sechs Ländern erarbeiten mit ihrem Mentor, Ehrendirigent Simon Halsey, und dem Rundfunkchor Berlin eine Woche lang Werke von Parry, Haydn, Weir, Walker, Adams, Casals und Mendelssohn Bartholdy und präsentieren die-se im Abschlusskonzert vor Publikum am 19. November um 17.00 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche mit dem Rundfunkchor Berlin. Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und am 7. Dezember um 20.03 Uhr ebendort ausgestrahlt.

Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2023 Eleusis feierte der Rundfunkchor Berlin vom 29. September bis 1. Oktober drei gelungene Aufführungen der szenischen Umsetzung des Brahms-Requiems in Griechenland. Veranstaltungsort war die archäologische Stätte in Elefsina – in der griechischen Mythologie ein heiliger Ort der Göttin Demeter. Knapp 1200 begeisterte Gäste erlebten eine speziell auf den Veranstaltungsort zugeschnittene Konzeption und Produktion von Regisseur Jochen Sandig und dem Team von Sasha Waltz & Guests. Unter den Gästen fanden sich auch der Deutsche Botschafter in Athen, Andreas Kindl, und sein Vorgänger Peter Schoof.
In beeindruckender Szenerie der archäologischen Stätte unter dem leuchtenden Vollmond verschmolzen Text, Körper, Raum und Klang zu einem Musikerlebnis der besonderen Art. Die Weiterentwicklung der Erfolgsproduktion ist als eine transzendentale musikalische Schöpfungsreflexion zu verstehen, über dieselben existenziellen Fragen, die die legendären eleusinischen Mysterien fast zwei Jahrtausende lang stellten. Das Ergebnis: eine Erfahrung kollektiver Katharsis durch Musik, Gesang und Performance.

Der Rundfunkchor Berlin lädt am 15. Oktober um 15 Uhr in die St. Elisabeth-Kirche nach Berlin-Mitte zum Abschlusskonzert seiner Schola ein. Unter dem Titel »Lamentation & Consolation« präsentieren 18 Studierende und Mitglieder des Rundfunkchores Berlin ein Programm mit Werken von Robert White, Pierre de la Rue, Hildegard von Bingen, Felix Mendelssohn Bartholdy sowie des norwegischen Komponisten Knut Nystedt. Die Leitung der Schola liegt in den Händen des Dirigenten Justus Barleben, seit 2020 Assistent des Chefdirigenten des Rundfunkchores Berlin.

Die Schola ist etablierter Teil des Nachwuchsförderprogramms des Rundfunkchores Berlin: Im Rahmen eines zweiwöchigen Kompaktkurses erhalten Gesangsstudierende verschiedener deutscher Hochschulen die Möglichkeit, sich mit dem professionellen Chorbetrieb vertraut zu machen. Damit fördert der Rundfunkchor Berlin bereits seit Jahren den professionellen Chornachwuchs und bietet Gesangsstudierenden kompakte Einblicke in den Berufsalltag der Chorsänger:innen. Die jungen Schola-Teilnehmer:innen lernen die differenzierten Anforderungen des Ensemblegesangs kennen, arbeiten intensiv im kleinen Vokalensemble und haben die Gelegenheit das professionelle Chorsingen als vielfältige und künstlerisch herausfordernde berufliche Perspektive zu entdecken.

Unter dem Titel »Im Exil« widmet sich die erste Lounge der neuen Saison einem allgegenwärtigen, wie zentralen Thema: Flucht und Exil. Unzählige Kunstwerke und Musikstücke beschäftigen sich mit der Erfahrung der Flucht oder sind im Exil entstanden. Unter der Leitung von Chefdirigent Gijs Leenaars und in der Moderation von Boussa Thiam präsentiert der Rundfunkchor Berlin Werke von Alma Mahler-Werfel, Charlotte Schlesinger, Hanns Eisler, Erich Zeisl, Kurt Weill/ Stefan Frenkel sowie Friedrich Hollaender. Als Gesprächsgäste begrüßt der Rundfunkchor Berlin Cornelia Vossen (Kuratorin der Stiftung Exilmuseum Berlin) und die Musikwissenschaftlerin Dr. Dörte Schmidt (Universität der Künste Berlin).
Der Abend findet im Rahmen der »Tage des Exils Berlin« ̶ veranstaltet von der Körber-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Exilmuseum Berlin ̶ statt. Deutschlandfunk Kultur zeichnet das Konzert auf und strahlt es am 5. Oktober 2023 um 20.03 Uhr aus.