„Warum hast du gelebt? Warum hast du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß?“ So beschrieb Gustav Mahler selbst einmal, worum es ihm in seiner als „Auferstehungssinfonie“ bekannt gewordenen „Symphonie Nr. 2 c-Moll“ im Kern geht: die großen, die existenziellen Fragen also. Das 1895 in Berlin uraufgeführte Werk ist schon lange die populärste von Mahlers insgesamt zehn Sinfonien und gehört auch für den Rundfunkchor Berlin fest zum Repertoire.
Es ist ein Stück, mit dem sich der österreichische Komponist zu ganz neuen Höhen emporschwang. Besonders beeindruckend ist der lange und ausgedehnte Schlusssatz, für den Mahler einen Text Friedrich Klopstocks eigenhändig um weitere sechs Strophen ergänzt hat. In dieser Schlusskantate kommt auch dem Chor eine ganz besondere Rolle zu. Wir freuen uns, ihnen dieses großartige Stück diese Saison gemeinsam mit den Bremer Philharmonikern unter Leitung von Marco Letonja im eindrucksvollen expressionistischen Ambiente des Bremer Konzerthauses Die Glocke präsentieren zu können.