Menschen

Christoph Leonhardt

Christoph Leonhardt, Tenor im Rundfunkchor Berlin
© Peter Adamik

Christoph Leonhardt wurde 1968 in Bad Nauheim geboren. Bereits während seiner Schulzeit leitete er den Kirchen- und Posaunenchor seiner Gemeinde, war als nebenamtlicher Organist tätig und gründete mehrere eigene Ensembles. Er studierte zunächst Evangelische Theologie und Musikwissenschaft in Frankfurt am Main und Mainz und anschließend Gesang und Musikpädagogik an der Musikhochschule »Carl Maria von Weber« in Dresden. Die Ergebnisse seiner Diplomarbeit über die Evangelisten-Partie in Bachs Matthäus-Passion wurden 2000 im Jahrbuch der Musikhochschule »Carl Maria von Weber« publiziert.
Während seines Studiums begann Christoph Leonhardt einer umfangreichen solistischen Konzerttätigkeit nachzugehen. Er trat u.a. im Rahmen der Bach-Woche der Heilig-Geist-Kirche Heidelberg, beim Mittelsächsischen Kultursommer, in der Katholischen Hofkirche Dresden und im Bautzener Dom auf. Im Bach-Jahr 2000 gestaltete er die Tenor-Soli in der, durch den Deutschen Musikrat initiierten, Gesamtaufführung des 1. Leipziger Kantaten-Jahrgangs des Thomaskantors. Zudem nahm er an Meisterklassen bei Edith Mathis, Brigitte Fassbaender und Peter Schreier teil und sammelte Bühnenerfahrung im Opernchorstudio der Dresdener Semperoper.

Nach seinem Studium gehörte Christoph Leonhardt als Chortenor und Tenorsolist dem Landestheater Detmold und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden an, wirkte aber schon während dieser Zeit in mehreren Projekten des Rundfunkchores Berlin mit. Seit 2004 gehört er fest zum Ensemble. Regelmäßig ist Christoph Leonhardt als Solist im Rundfunkchor Berlin zu erleben, u.a. im Mai 2008 mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Michael Gielen.