Mitte Oktober kehrt der Rundfunkchor Berlin an den Ort eines seiner größten Erfolge zurück: nach New York zum White Light Festival des Lincoln Center for the Performing Arts. 2014 wurde die von Peter Sellars ritualisierte Bach’sche »Matthäus-Passion« in den amerikanischen Bestenlisten als ein Höhepunkt des Konzertjahres gefeiert. Und bei Rachmaninows »Ganznächtlicher Vigil« meinte Alex Ross von The New Yorker gar, »mit dem Berggipfel Berührung« gehabt zu haben. So sprach Festivalleiterin Jane Moss umgehend die Wiedereinladung aus. Und erneut reist der Rundfunkchor Berlin mit einem höchst innovativen Projekt an: dem »human requiem«, das er im Synod House neben der Kathedrale Saint John the Divine unter der Leitung von Simon Halsey aufführen wird. In der Kirche Saint Mary the Virgin dirigiert darüber hinaus Gijs Leenaars ein A-cappella-Programm mit Werken von Schütz bis Schönberg. Dass der alte und der neue Chefdirigent gemeinsam auf Tour gehen, ist ein erneutes Zeichen für den gelungenen Stabwechsel in der Leitung des Chores.
