Robin Ticciati

Schönberg, Brahms

20 Uhr Philharmonie Berlin Leider verpasst

 

Der Name führt in die Irre: »Deutsch« heißt das Requiem von Johannes Brahms allein deshalb, weil es einen deutschen Text zur Grundlage hat, nicht, wie üblich, einen lateinischen. In einem viel zitierten Brief an den Dirigenten der Uraufführung, Carl Reinthaler, schrieb Johannes Brahms 1867: »Was den Text betrifft, will ich bekennen, dass ich recht gern das ‚Deutsch’ fortließe und einfach den ‚Menschen’ setzte.« Brahms‘ Requiem ist eines unserer Leib- und Magenwerke. Mit kaum einen anderen Werk sind wir so vertraut, wohl kein Werk haben wir so oft gesungen wie dieses siebenteilige Requiem – sei es in der Orchesterfassung, sei es in der Fassung für zwei Klaviere und »inszeniert« zum human requiem. Der gefürchtete Kritiker Eduard Hanslick schrieb 1875: »Der Glücklichste, der nie einen Verlust erfahren, wird das ‚Deutsche Requiem‘ mit jener inneren Seligkeit genießen, welche nur die Schönheit gewährt. Wer hingegen ein teures Wesen betrauert, der … wird erfahren, wie verklärend und stärkend der reinste Trost aus dieser Musik fließt.« In der Tat ist Brahms’ Requiem keine Totenmesse, weshalb der Text auch nicht der katholischen Liturgie folgt. Es will den Lebenden Trost spenden. Sein Thema ist die Vergegenwärtigung unserer Vergänglichkeit, die Bedeutung des Todes, die Trauer, aber auch deren Überwindung. Der Blick bleibt dem Leben zugewandt. Erstmals werden wir das »Deutsche Requiem« unter der Leitung von Robin Ticciati, dem Chefdirigenten des DSO, aufführen.

Tickets

  • So 18. Apr

    Philharmonie Berlin
    20 Uhr

    • 19.10 Uhr Konzerteinführung

    Leider verpasst

  • Abokonzert

    Abo Chor & Orchester

    • Sechs Konzerte
    • Drei Orchester, drei Dirigenten und zahlreiche weitere Künstler*innen
    • Ca. 30 % Ermäßigung

    zum Abo

Programmdetails

Programm

Arnold Schönberg

Violinkonzert

Johannes Brahms

»Ein deutsches Requiem« für Soli, Chor und Orchester op. 45

Location

Philharmonie Berlin

Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.

Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland

Projekt

Chor & Orchester: was ist das eigentlich?

Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.

mehr erfahren
Auch interessant
Der große Saal der Elbphilarmonie
Die deutsche Oper von innen