»Warum hast du gelebt? Warum hast du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß?« Es sind die großen, die wahrlich existenziellen Fragen, die nach Gustav Mahlers eigenen Worten im Zentrum seiner »Symphonie Nr. 2« stehen, die auch als »Auferstehungssinfonie« bekannt ist. In dem 1895 in Berlin uraufgeführten Werk – der populärsten von Mahlers insgesamt zehn Sinfonien – kommt dem Chor eine Schlüsselrolle zu, insbesondere in der eindrucksvollen Schlusskantate, mit der Mahler wie zuvor Beethoven, Mendelssohn und Liszt seine Symphonie krönt: »Auferstehn« auf einen Text von Friedrich Klopstock, den Mahler selbst um sechs weitere Strophen ergänzte.
Wir freuen uns, dieses beeindruckende Werk in großer Besetzung und gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern sowie dirigiert von niemand geringerem als Gustavo Dudamel, dem Chefdirigenten des Los Angeles Philharmonic, an drei aufeinanderfolgenden Abenden zum Klingen zu bringen. Mit Dudamel sangen wir 2014 schon einmal Mahler, damals die dritte. Diesmal wird zudem unsere Schola mit auf der Bühne stehen, vorbereitet von Justus Barleben.