
Lili Boulanger – Johannes Brahms – Richard Strauss – Arnold Schönberg
Philharmonie Berlin
Brahms – Strauss – Schönberg: So wird gerne eine in sich schlüssige Erzählung des Übergangs der Musik von der tonalen Romantik in die atonale Moderne konstruiert. Diese Erzählung ist aber unvollständig! Genau das zeigt hier der »Psalm 24« von Lili Boulanger, der das ansonsten österreichisch-deutsche Programm aufbricht. Darin nimmt Richard Strauss’ »Also sprach Zarathustra« den zentralen Platz ein, hier mit der Schauspielerin Iris Berben als Sprecherin für die gleichnamigen Texte von Nietzsche. Brahms und Schönberg komplettieren den Abend: Das »Schicksalslied« behandelt, wie sein Name es vermuten lässt, ebenso wie Strauss und Boulanger schwermütige Geisteszustände und Themen, wobei »Friede auf Erden« schließlich einen optimistischen Ausklang und -blick liefert.
Brahms – Strauss – Schönberg: this is how people like to construct a coherent narrative of the transition of music from tonal romanticism to atonal modernism. But this narrative is incomplete! This is precisely what Lili Boulanger’s »Psalm 24« shows here, breaking up the otherwise Austro-German programme. Richard Strauss‘ »Also sprach Zarathustra« takes centre stage in the programme, here with actress Iris Berben as the narrator for Nietzsche’s texts of the same name. Brahms and Schönberg complete the evening: as its name suggests, the »Schicksalslied« deals with melancholy states of mind and themes, just like Strauss and Boulanger, with »Friede auf Erden« ultimately providing an optimistic conclusion and outlook.
Programmdetails
Personen
Programm
Lili Boulanger
Psalm 24
für Chor, Orgel und Orchester
Johannes Brahms
»Schicksalslied« op. 54
für Chor und Orchester
Richard Strauss
»Also sprach Zarathustra« op. 30
mit Texten von Friedrich Nietzsche
Arnold Schönberg
»Friede auf Erden« op. 13
Fassung für Chor und Orchester
Philharmonie Berlin
Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.
Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland


© Schirmer

Chor & Orchester: was ist das eigentlich?
Seine Chor- und Orchesterkonzerte gestaltet der Rundfunkchor Berlin so unterschiedlich wie facettenreich. Regelmäßig ist er an der Seite internationaler Spitzenensembles zu erleben. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Seine enorme Wandlungsfähigkeit stellt der Rundfunkchor Berlin mit den großen Klassikern der chorsinfonischen Literatur wie auch mit Uraufführungen zeitgenössischer Werke unter Beweis.
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