Robin Ticciati, der Dirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin

Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll mit Robin Ticciati

20:00 Philharmonie Berlin Leider verpasst
20:00 Philharmonie Berlin Leider verpasst

Györgi Ligetis kanonisches »Lux Aeterna« von 1966, das wohl bekannteste Chorwerk dieses Giganten der Nachkriegsmoderne, gemeinsam mit Gustav Mahlers überbordender, aus sechs Sätzen bestehender Sinfonie Nr. 3 – eine bestechende Kombination! Denn wo der Atheist Ligeti in den seltsam statischen Klangfeldern seines A-Cappella-Stücks das sprichwörtliche »Ewige Licht« der katholischen Totenmesse in eine berückend zeitgenössische Form bringt, taucht Mahler in eine beinahe pantheistische Kosmologie ein, die den Glauben der Reihe nach in der unbelebten Materie, in den Blumen, Tieren, den Menschen, bei den Engeln und schließlich bei Gott findet.

 

Auch musikalisch ist in Mahlers monumentaler und über 90 Minuten langer Sinfonie Platz für eine ganze Welt. Beginnend mit dem unisono vorgetragenen Weckruf der Hörner zu Beginn über die berühmte Posthorn-Episode bis hinein in den von innigem Frieden beseelten Schluss reihen sich hier Märsche und Volksmusikreferenzen, Düsteres und Bedrohliches, Heiteres und beinahe Humoristisches aneinander. Ein gewaltiges Klanggebirge wird hier aufgeschichtet, vielgestaltig und schillernd, umgesetzt von einer außergewöhnlich großen Besetzung. Ein grenzensprengendes Werk voller Poesie – und ein eindringlicher, auf ganz eigene Art spiritueller Abend mit dem Deutschen Symphonie-Orchester unter der Leitung von Robin Ticciati.

 

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Program details

Program

György Ligeti

»Lux aeterna« für sechzehnstimmigen Chor a cappella

Gustav Mahler

Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Location

Philharmonie Berlin

Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.

Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland

Project

Chorus & Orchestra: what's it all about?

Rundfunkchor Berlin’s concerts for chorus and orchestra are both varied and multi-faceted. The choir appears regularly with leading international orchestras. It maintains an intensive collaboration with the Berliner Philharmoniker as well as with Berlin’s Deutsches Symphonie-Orchester and Rundfunk-Sinfonieorchester. Rundfunkchor Berlin showcases its enormous versatility in the great classics of the symphonic choral literature as well as in world premieres of contemporary works.

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