
Hindemith, Busoni, Strauss
Das Konzert am 27. Februar wird als Live-Stream in der Digital Concert Hall übertragen. Die Konzerte am 25. und 26. Februar müssen leider entfallen.
Drei konträre Musikwelten stehen auf dem Programm dieses Konzertes unter der Leitung von Christian Thielemann im Rahmen des Online-Festivals »Die Goldenen Zwanziger«: die von Paul Hindemith, der in seiner parodistischen Oper Neues vom Tage kongenial seine Musik mit Jazzelementen mixt, die von Ferruccio Busoni, dem Brückenbauer zwischen Romantik und Moderne, sowie die Musikwelt von Richard Strauss, der in seinen Orchesterliedern und dem Zyklus »Die Tageszeiten« eine üppige spätromantische Klangsprache kultiviert.
Richard Strauss schrieb 1927 in Wien, einen viersätzigen Chorzyklus, der auch aus dem späten 19. Jahrhundert stammen könnte. Aus dem einstigen Avantgardisten, der mit der »Elektra« die Grenzen der Tonalität ausgereizt hatte, war längst der vielleicht letzte große Spätromantiker geworden. Was der Qualität seiner Musik keinen Abbruch tut! »Die Tageszeiten« sind ein faszinierendes Werk, allerdings höchst anspruchsvoll zu singen und vielleicht deshalb nur selten zu hören. Auf Gedichte von Eichendorff schrieb Strauss Musik, die sich in weiten Bögen in Schönheit verströmt und den höchst kunstvoll gesetzten vierstimmigen Männerchor auf faszinierende Weise mit dem ungemein farbenreichen Orchester verzahnt.
Als Solistin ist Camilla Nylund im Konzert zu erleben.
Program details
Cast
Program
Paul Hindemith
»Neues vom Tage« – Ouvertüre mit Konzertschluss
Ferruccio Busoni
Tanzwalzer op. 53
Johann Strauß (Sohn)
»Künstlerleben« Walzer
Richard Strauss
Das Rosenband op. 36 Nr. 1
Fassung für Singstimme und Orchester
Richard Strauss
Ständchen, op.17, Nr.2
Richard Strauss
Freundliche Vision op. 48 Nr. 1
Fassung für Singstimme und Orchester
Richard Strauss
Wiegenlied op. 41 Nr. 1
Fassung für Singstimme und Orchester
Richard Strauss
Allerseelen
Richard Strauss
»Zueignung« op. 10/1
Richard Strauss
»Morgen« op. 27/4
Richard Strauss
»Die Tageszeiten« op. 76
Liederzyklus für Männerchor und Orchester
Philharmonie Berlin
Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.
Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland


© Schirmer

Chorus & Orchestra: what's it all about?
Rundfunkchor Berlin’s concerts for chorus and orchestra are both varied and multi-faceted. The choir appears regularly with leading international orchestras. It maintains an intensive collaboration with the Berliner Philharmoniker as well as with Berlin’s Deutsches Symphonie-Orchester and Rundfunk-Sinfonieorchester. Rundfunkchor Berlin showcases its enormous versatility in the great classics of the symphonic choral literature as well as in world premieres of contemporary works.
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