
In einer »Stimmung von Triumph und Selbstbeglücktheit« beschloss Hector Berlioz im Dezember 1838, »ein Meisterwerk zu schreiben – eine in ihrer Art neue und gewaltige Komposition voller Kraft, Phantasie und Leidenschaft. Nach ziemlich langem Zögern entschied ich mich für die Idee einer Sinfonie mit Chören, Gesangssoli und einem Chor-Rezitativ nach Shakespeares ›Romeo und Julia‹.« So erzählt er es in seinen Memoiren. Das 1839 uraufgeführte Werk mit dem Untertitel »Symphonie dramatique«, in dessen Text übrigens keine einzige Zeile wirklich von Shakespeare stammt, hat es nicht leicht gehabt im Konzertleben. Zu ungewöhnlich erschien vielen Hörern die Mischung nicht nur der musikalischen Genres, sondern auch der inhaltlichen Ebenen. Der Großkritiker Eduard Hanslick nannte das 90-minütige Werk gar ein »ästhetisches Monstrum«. Zum Glück sind zahlreiche bedeutende Dirigenten anderer Meinung und setzen Berliozʼ ungewöhnliches, aber beeindruckendes Werk immer wieder aufs Programm. Wir haben »Roméo et Juliette« zuletzt 2014 mit dem RSB unter Marek Janowski und 2015 mit dem DSO unter Tugan Sokhiev aufgeführt. Nun wird Robin Ticciati seine Lesart dem Berliner Publikum vorstellen.
Program details
Cast
Program
Hector Berlioz
»Roméo et Juliette« op. 17
Dramatische Sinfonie für Soli, Chor und Orchester
Philharmonie Berlin
Die 1963 eröffnete Berliner Philharmonie ist eine der Ikonen der modernen Architektur. Mit dem Konzertsaal schuf der Architekt Hans Scharoun eine völlig neue Form: Die 2250 Sitzplätze sind in verschiedenen Blöcken, terrassiert wie ein Weinberg, rings um ein fünfseitiges Orchesterpodium angelegt. Unter dem Saal befindet sich das Foyer, in dessen Treppenlabyrinthen sich selbst Stammgäste immer wieder verirren. Aus der inneren Anlage erklärt sich auch die ungewöhnliche Silhouette des Gebäudes, dessen Außenhaut mit goldenen Aluplatten verkleidet ist. Auch akustisch gilt der Saal als einer der besten der Welt. Er ist Heimat der Berliner Philharmoniker, wird aber auch von den anderen Berliner Orchestern und Veranstaltern bespielt.
Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
Deutschland


© Schirmer

Chorus & Orchestra: what's it all about?
Rundfunkchor Berlin’s concerts for chorus and orchestra are both varied and multi-faceted. The choir appears regularly with leading international orchestras. It maintains an intensive collaboration with the Berliner Philharmoniker as well as with Berlin’s Deutsches Symphonie-Orchester and Rundfunk-Sinfonieorchester. Rundfunkchor Berlin showcases its enormous versatility in the great classics of the symphonic choral literature as well as in world premieres of contemporary works.
Also interesting

Philharmonie Berlin
Outi Tarkiainen – Brett Dean – Aaron Copland – Heitor Villa-Lobos
Marin Alsop Conductor
Philharmonie Berlin
Outi Tarkiainen – Brett Dean – Aaron Copland – Heitor Villa-Lobos
Marin Alsop Conductor
Philharmonie Berlin
Outi Tarkiainen – Brett Dean – Aaron Copland – Heitor Villa-Lobos
Marin Alsop Conductor

Festspielhaus Baden-Baden Baden-Baden
Ludwig van Beethoven »Symphonie Nr. 9«
Kirill Petrenko Conductor
Festspielhaus Baden-Baden Baden-Baden
Ludwig van Beethoven »Symphonie Nr. 9«
Kirill Petrenko Conductor

Konzerthaus Berlin Großer Saal
Abschlusskonzert Jubiläum »The Art of Choral Music«
Gijs Leenaars Conductor